Die Initiative Industrie Bonn/Rhein-Sieg macht Industrie in der Region sichtbarer und dies bereits seit 2019. Unter der Federführung der IHK Bonn/Rhein-Sieg war man mit der Troisdorfer Erklärung gestartet. Um wieder sichtbarer zu werden, wurden weitere Stakeholder ins Boot geholt und eine Agentur mit der begleitenden Kommunikation beauftragt. Die Industrie ist ein wichtiger Bestandteil in der Region. Genau dies möchten die Stakeholder mit ihrem Engagement im Rahmen der Initiative Industrie deutlich machen.
05. Juni 2024 Die Initiative Industrie verfolgt das Leitmotto „Gemeinsam. Zukunft. Leben.“ und bündelt die Kräfte der Industrie, um ihren Beitrag zur regionalen Entwicklung hervorzuheben. In den letzten Jahren haben in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis zahlreiche Industriebetriebe ihre Geschäftstätigkeit eingestellt bzw. einstellen müssen. Die Gründe sind unterschiedlich, das Ergebnis ist gleich. Zahlreiche Arbeitsplätze gehen verloren, Industrieflächen liegen brach, Wirtschaftskraft geht verloren. Da Industriebetriebe nicht in Fußgängerzonen zu finden sind, man entsprechend nicht an ausgeräumten Flächen vorbeikommt, wie an leerstehenden Ladenlokalen, gerät dies schnell in Vergessenheit. Deshalb haben sich die Stakeholder – allen voran die IHK Bonn/Rhein-Sieg – entschlossen, Industrie mithilfe der Initiative Industrie in der Region wieder sichtbarer zu machen.
„Ohne die Industrie wäre die wirtschaftliche Situation in unserer Region eine andere. Für die Wertschöpfung in Bonn/Rhein-Sieg sind diese Unternehmen ein entscheidender Faktor“, sagt Prof. Dr. Stephan Wimmers, Geschäftsführer für Standortpolitik der IHK. „Gerade im Rhein-Sieg-Kreis haben wir traditionsreiche Industriebetriebe, industriell geprägte Start-ups neben innovativen Zukunftstreibern. Die Chancen, die sich für uns als Region hieraus ergeben, sollten wir aktiver nutzen“, erläutert Regina Rosenstock, Wirtschaftsförderung Rhein-Sieg-Kreis, die die Initiative Industrie als Stakeholder unterstützt. Ähnlich sieht dies auch Stefan Sauerborn, seitens der Bonner Wirtschaftsförderung, die die Initiative Industrie ebenso als Stakeholder begleitet. „Mir ist es wichtig, die Industriebetriebe, die wir in Bonn noch haben, zu halten und ihnen als Wirtschaftsförderer die bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen“, erläutert Sauerborn. Stellvertretend für die Mitmacher der Kunststoff-Initiative Bonn/Rhein-Sieg betont Peter Kuhne, wie wichtig aktive Kommunikation und Sichtbarkeit sind: „Wir wollen als Initiative Industrie mit den Menschen der Region ins Gespräch kommen, so wie wir dies mit der Kunststoff-Initiative bereits geschafft haben.“
Die beauftragte Agentur setzt auf einen Mix aus fachlicher Kommunikation in den sozialen Netzwerken und Veranstaltungen, um ins Gespräch zu kommen. Dabei geht es in erster Linie um einen Austausch auf sachlicher und fachlicher Ebene. „Wir wollen über Fakten ins Gespräch kommen“, sind sich die Stakeholder einig.
Gestartet wird mit einer Veranstaltung Ende August in Troisdorf. Hier wird zu relevanten Standortfaktoren diskutiert. Eingeladen sind Industrievertreter der Region, um mit den Treibern der Initiative Industrie ins Gespräch zu kommen und sich selbst zu engagieren. Die IHK möchte die Initiative Industrie zusammen mit den Stakeholdern gerne dauerhaft etablieren. Hierfür sucht man Unternehmen, die sich engagieren. Dauerhaft mitmachen sollen neben etablierten Unternehmen und Start-ups auch Hochschule und Universität. Industrie soll wieder mehr in den Fokus gerückt werden, schließen die Verantwortlichen hinter der Initiative Industrie Bonn/Rhein-Sieg.