Den genannten Kosten stehen eine Reihe von Faktoren gegenüber, die einen erheblichen Nutzen für das Unternehmen darstellen:
- Am wichtigsten und sofort einsichtig sind die produktiven Leistungen des Auszubildenden. Mit steigender Betriebszugehörigkeit steigt die Produktivität.
- Eigene Ausbildung spart Personalbeschaffungskosten, Stellenanzeigen, Bewerberauswahl, Kostenerstattung für Bewerber können vor allem bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften erhebliche Kosten verursachen.
- Einarbeitungskosten entfallen weitgehend. Je spezieller die Gegebenheiten und Anforderungen in Ihrem Betrieb sind, desto schwieriger und aufwendiger ist die Einarbeitung einer über den Arbeitsmarkt angeworbenen Arbeitskraft.
- Qualifizierte Arbeitskräft können häufig - selbst bei allgemein hoher Arbeitslosigkeit - nur durch Lohn- und Gehaltsanreize angeworben werden. Das treibt auf die Dauer das gesamte Lohnniveau nach oben.
- Das Risiko einer Fehlbesetzung ist - wie die Erfahrungen zeigen - bei über den Arbeitsmarkt eingestellten Mitarbeitern relativ hoch - auch das verursacht Kosten!
- Fehlbesetzungen einerseits, die geringe Betriebsverbundenheit über den Arbeitsmarkt angeworbener Mitarbeiter andererseits, führen erfahrungsgemäß zu höherer Fluktuation. Im Betrieb ausgebildete Mitarbeiter zeichnen sich dagegen durch größere Betriebstreue aus. Auch dadurch können Personalbeschaffungskosten gespart werden.
- Schließlich trägt die betriebliche Ausbildung wegen der hohen gesellschaftlichen Bedeutung, die der Ausbildung heute mit Recht beigemessen wird, zum Ansehen des Unternehmens bei, was sich langfristig auch finanziell auswirkt.