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Indonesiens Wirtschaft ist noch immer stark abhängig vom Rohstoffsektor. Die Regierung will deshalb wertschöpfungsstarke Industrien anziehen. Das Wirtschaftswachstum in Indonesien liegt inzwischen wieder auf dem Vorkrisenniveau. Das Investitionsklima hat sich deutlich verbessert. Der Zugang für deutsche Unternehmen gestaltet sich allerdings noch immer schwierig. Neben Zahlen und Fakten zum deutschen Außenhandel mit Indonesien liefert das neue Fact Sheet spannende Informationen zu den wichtigsten Branchen, in denen das Land seine Industrialisierung vorantreiben will. Wir informieren Sie über aktuelle Geschäftschancen und weisen gleichzeitig auf die Risiken hin, die beim Umgang mit Indonesien zu beachten sind. Ein genauerer Blick auf das aufstrebende Indonesien lohnt sich!...mehr
Indonesien will durch den sogenannten Commodity-Balance-Mechanismus die Ex- und Importe noch stärker politisch steuern. Die Ausweitung der Maßnahme wurde aber vorerst ausgesetzt. Indonesien hat die Erweiterung des im Februar 2022 mit der Präsidialverordnung 32/2022 eingeführten "Commodity-Balance"-Mechanismus (Neraca Komoditas oder Sistem Nasional Neraca Komoditas) auf Eis gelegt. Die Maßnahme zielt auf eine stärkere politische Kontrolle des Außenhandels...mehr
Die deutschen Ausfuhren in die ASEAN-Länder sanken 2022 auf knapp 30 Milliarden US-Dollar. Das Handelsdefizit mit der Region erreicht einen Rekordwert. Deutschland hat im Jahr 2022 laut Destatis Waren im Wert von 29,5 Milliarden US-Dollar (US$; rund 28,0 Milliarden Euro) in die zehn Länder des südostasiatischen Staatenbundes Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) geliefert. Das entsprach gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 3,2 Prozent. In Euro gerechnet stand jedoch ein Plus von 8,8 Prozent zu Buche...mehr
Die Ausfuhren aus Deutschland stiegen 2022 auf US-Dollar-Basis (US$) um sieben Prozent. Allerdings stünde ohne das Geschäft mit Stahlrohren ein Minus zu Buche. Für die indonesische Wirtschaft war 2022 ein gutes Jahr. Sie wuchs um 5,3 Prozent. Das ist die höchste Wachstumsrate seit 2013. Der Außenhandel insgesamt übertraf den Rekordwert von 2021 um fast 24 Prozent...mehr
Indonesien kündigt eine "Downstreaming Roadmap" bis 2040 an. Der Kapitalbedarf wird mit 545 Milliarden US-Dollar angegeben. Es drohen weitere Exportverbote für Rohstoffe. Der indonesische Investitionsminister Bahlil Lahadalia hat eine sogenannte "Downstreaming Roadmap" bis 2040 angekündigt. Sie soll den Rahmen für die Weiterverarbeitung heimischer Rohstoffe geben. Ziel ist es, diese mit höherer Wertschöpfung auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Insgesamt 21 Rohstoffe stehen im Fokus. Es handelt sich dabei vor allem um mineralische Rohstoffe, aber auch um Agrarmaterialien und Fischereiprodukte. Den notwendigen Investitionsbedarf gibt der Minister mit 545,3 Milliarden US-Dollar (U$) an. Mehr als drei Viertel davon sollen auf die Verarbeitung von Mineralerzen und Kohle entfallen...mehr
Indonesien lieferte 2022 Kohle im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar in die EU. Die gesamten Exporte des Brennstoffs erzielten fast doppelt so hohe Erlöse wie im Rekordjahr 2021. Laut Statistikamt Badan Pusat Statistik lieferte Indonesien 2022 mehr als 6 Millionen Tonnen Kohle im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar (US$) in zehn Länder der EU, darunter nach Deutschland. Weitere Abnehmer auf dem Kontinent waren die Schweiz, Serbien und Nordmazedonien. Etwa 6 Prozent der indonesischen Exporte in die EU entfielen auf Kohle. Größere Anteile an den Lieferungen hatten nur Palmöl und Bekleidung. Vor 2022 hatte es keine nennenswerten Kohlelieferungen gegeben...mehr
Neu entschieden werden soll erst, wenn die Pariser Klimaziele erreicht sind. Von der Vorgabe ist Indonesien aber weit entfernt. Das Verbot könnte ein deutsches Großprojekt kippen. In Indonesien gibt es eine politische Diskussion darüber, ob der Export von grünem Strom untersagt werden soll. Für ein Verbot hat sich Investitionsminister Bahlil Lahadalia im Februar 2023 ausgesprochen. Erst wenn der Archipel das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens erreicht, einen Anteil der erneuerbaren Energien von 25 Prozent am Strommix zu realisieren, soll das Verbot überdacht werden...mehr
Ausländische Händler sollen für den Verkauf ihrer Produkte auf indonesischen Handelsportalen eine Geschäftserlaubnis benötigen. Zudem könnten Herkunftsnachweise notwendig werden. Die Jakarta Post berichtet, dass ausländische Händler zukünftig dazu verpflichtet würden, für den Verkauf ihrer Waren auf indonesischen Handelsplattformen eine Geschäftserlaubnis bei einem indonesischen Offiziellen in ihrem Heimatland zu beantragen. Zudem müssten sie Herkunftsnachweise für ihre Produkte erbringen und indonesische Gebrauchsanweisungen bieten. Die Zeitung bezieht sich auf einen ihr zugänglich gemachten Gesetzentwurf des Handelsministeriums (als Erweiterung der Verordnung 50/2020)...mehr
Die Aussetzung gilt seit 1. Januar 2023 für bestimmte Waren aus Indien, Indonesien und Kenia. Die Europäische Kommission hat eine neue Übersicht der APS-Abschnitte und der dazugehörigen Kapitel veröffentlicht, bei denen die Zollpräferenzen für bestimmte Länder ausgesetzt sind. Betroffen sind Indien, Indonesien und Kenia. Die Liste gilt vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und findet sich im Anhang der Durchführungsverordnung (EU) 2022/1039...mehr