Die EU-Kommission hatte 2023 die geltenden Vorschriften zur Spielzeug-Sicherheit in der EU überarbeitet. Nun haben das Europäische Parlament und der Rat eine vorläufige politische Einigung erzielt. Mit der neuen Verordnung sollen die Kinder insbesondere besser vor schädlichen Chemikalien, wie PFAS, endokrinen Disruptoren und Bisphenolen geschützt werden. Alle Spielzeuge müssen über einen digitalen Produktpass verfügen, um zu verhindern, dass unsicheres Spielzeug, das online und offline verkauft wird, in die EU gelangt.
Die Verordnung enthält strengere Vorschriften für Online-Verkäufe und gibt der Marktüberwachung mehr Befugnisse, um gefährliches Spielzeug vom Markt zu nehmen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass importiertes Spielzeug für die Verbraucher genauso sicher ist wie in der EU hergestelltes Spielzeug. Es bleibt abzuwarten, ob angesichts der Mängel im Vollzug (bei Zoll und MÜ-Behörden), dieses Vorhaben tatsächlich gelingt.
Die Übergangsfrist für den Geltungsbeginn soll auf 54 Monate verlängert werden. Die Einigung muss von Parlament und Rat noch formal bestätigt werden.
Weitere Details in den Pressemitteilungen der EU: Mehr Schutz für Kinder: Vorläufige Einigung auf neue Regeln für Spielzeug-Sicherheit - Europäische Kommission