Die H2 Amortisationskonto GmbH (AMKG) hat heute erstmals Gelder aus dem Amortisationskonto an Betreiber des Wasserstoffkernnetzes ausgezahlt. Insgesamt wurden rund 172 Millionen Euro an 18 Netzbetreiber ausgezahlt, um den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland zu fördern.
Das Wasserstoffkernnetz soll grundsätzlich privat finanziert werden. Um jedoch hohe Netzentgelte in der Anfangsphase zu vermeiden, hat die Bundesregierung ein Modell zur Deckelung der Entgelte eingeführt, das gesetzlich im Energiewirtschaftsgesetz verankert ist. Fehlende Einnahmen der Betreiber werden über das sogenannte Amortisationskonto ausgeglichen. Die Rückzahlung erfolgt in späteren Jahren und bis spätestens 2055.
Gemäß § 28s Abs. 2 EnWG und sofern das Amortisationskonto beim Ausgleich einen Fehlbetrag ausweist, sind die Wasserstoff-Kernnetzbetreiber verpflichtet, einen Selbstbehalt in Höhe von 24 % zu tragen.
Ende Februar 2025 wurden die Netzbetreiber sowie die Trading Hub Europe GmbH Gesellschafter der AMKG. An der Umsetzung beteiligt waren außerdem die KfW, das Bundeswirtschafts- und Klimaministerium, das Finanzministerium und die Bundesnetzagentur. Die nächste Auszahlung ist für März 2026 geplant
Quelle: DIHK