Am 10. März 2025 fand die erste Sitzung des Industrieausschusses der IHK Bonn/Rhein-Sieg als Präsenzveranstaltung im Fraunhofer-Institut SCAI in Schloss Birlinghoven statt. Ein Schwerpunkt der Sitzung war der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Fertigung. Ein Unternehmen stellte Forschungsprojekte vor, die den Datenaustausch zwischen internationalen Produktionsstandorten verbessern sollen. Es wurde diskutiert, dass viele KI-Optimierungsverfahren auf bereits bekannten Methoden basieren, jedoch durch moderne Ansätze deutlich schnellere Berechnungen ermöglichen. Eine Herausforderung bleibt die Standardisierung von Datenformaten, um den globalen Austausch von technischen Zeichnungen und Produktionsdaten zu erleichtern. Im zweiten zentralen Thema der Sitzung ging es um die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen nach der Bundestagswahl. Eine Referentin des DIHK stellte heraus, dass Unternehmen vor allem weniger Bürokratie, schnellere Genehmigungsverfahren und eine Begrenzung der Kostenbelastung fordern. Geplante Investitionen der Bundesregierung, insbesondere in Infrastruktur und Verteidigung, wurden kritisch diskutiert, da offene Fragen zur Finanzierung bestehen. Zudem wurde die Bedeutung einer Unternehmenssteuerreform hervorgehoben, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Industriepolitik konzentriere sich weiterhin stark auf die Automobilbranche, während andere Branchen ebenfalls verbesserte Rahmenbedingungen benötigten.

Industrieausschuss befasst sich mit Künstlicher Intelligenz in der Fertigung und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen
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