Der demographische Wandel macht auch vor den Familienunternehmen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis nicht halt. In den nächsten zehn Jahren benötigen in der Region rund 4.000 übergabereife Unternehmen eine Nachfolgeregelung, weil die Inhaberinnen und Inhaber heute mindestens 55 Jahre alt sind. Das zeigt die regionale Auswertung einer Studie zum Nachfolgegeschehen, die Prof. Dr. Frank Wallau (Hochschule Fresenius) für IHK NRW erstellt hat. Insgesamt weist die Studie für Bonn/Rhein-Sieg rund 16.500 Unternehmen mit Inhabern ab 55 Jahren aus, wobei aber rund drei Viertel einen Gewinn von weniger als 61.000 Euro pro Jahr erzielen und damit für eine Übernahme nicht ausreichend attraktiv sein dürften.
Unterstützung für Unternehmen wie Interessenten
„Für die regionale Wirtschaft ist es wichtig, dass auf dem Markt gut aufgestellte Unternehmen am Ende nicht verschwinden, weil keine passende Nachfolgeregelung gefunden wird“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille. „Darüber hinaus ist eine Nachfolge eine oftmals unterschätzte Alternative zur eigenen Gründung für alle, die selbst unternehmerisch tätig werden wollen. Wir bieten deshalb Unterstützung, um sich auf die Nachfolge vorzubereiten sowie verschiedene Veranstaltungsformate, bei denen wir Unternehmen und Interessenten zusammenbringen.“ Mit dem Nachfolgepool-NRW betreiben die IHKs in NRW zudem eine Datenbank für Abgebende und Suchende.
Informationen zu dem Angebot der IHK gibt es unter www.ihk-bonn.de, Webcode: @149.
