Anfang des Jahres haben knapp 2.400 Unternehmen deutschlandweit an der Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), „Going International“, teilgenommen.
Die Ergebnisse zeigen, dass 63% der deutschen Unternehmen in ihrem internationalen Geschäft immer mehr mit Handelshemmnissen konfrontiert werden. Unternehmen kommunizieren, dass der Planungs- und Kostenaufwand für den grenzüberschreitenden Handel immer weiter steigt, insbesondere mit den steigenden lokalen Zertifizierungs- und Sicherheitsanforderungen.
Auch in Deutschland und Europa machen sich die Hemmnisse bemerkbar, sagen 81% der Unternehmen. Regulierungen wie CBAM und dem Lieferkettensorgfaltsgesetz (LkSG) führen zu bürokratischen Hürden und Unsicherheit bei deren Umsetzung in 60% von diesen Unternehmen. 57% begegnen Probleme bei der Abwicklung ihres Auslandsgeschäfts durch lange Genehmigungszeiten des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder komplexe Verfahren bei der Zollabwicklung.
Mit Blick in die Zukunft sehen die deutschen Unternehmen weitere Herausforderungen vor sich. 26% der Unternehmen erwarten eine Verschlechterung der Auslandsgeschäfte im laufenden Jahr. Nur 13% der Unternehmen rechnen mit positiven Entwicklungen. Ausschließlich für das US-Geschäft sind sich die meisten Unternehmen einig, dass es hier eine Verbesserung in den nächsten zwölf Monaten geben könnte.