Die inhaltliche Modernisierung des Ausbildungsberufes „Industriekaufmann:frau“ ist abgeschlossen: Der novellierte Beruf tritt zum 1. August 2024 in Kraft. Einer der vertragsstärksten und wichtigsten kaufmännischen Berufe der Industrie erfährt damit sein ‚Update‘, um die künftigen Kompetenzanforderungen der Wirtschaft und die aktuellen Standards der beruflichen Erstausbildung abzubilden. Zugleich wird Bewährtes fortgeführt – nicht zuletzt die Berufsbezeichnung.
Premiumberuf erfreut sich branchenübergreifender Beliebtheit
Die Ausbildung im Beruf der Industriekaufleute blickt auf eine stolze Tradition zurück: Allein seit der letzten Überarbeitung des Berufes im Jahr 2002 starten rund 16.000 Absolventen jährlich ihre Ausbildung in dem kaufmännischen „Premiumberuf“ der Industrie. Das hohe Renommee des Berufes resultiert u. a. aus der Vielfalt der ausbildenden Branchen und Betriebe, den facettenreichen Gestaltungsmöglichkeiten in der betrieblichen Ausbildung und einer vielerorts professionellen Verzahnung mit den anspruchsvollen Inhalte. Die Ausbildung gilt somit als praxisorientierte Alternative zu einem betriebswirtschaftlichen Bachelorstudium und bietet Absolvent:innen ein sehr gutes Sprungbrett ins Berufsleben.
Industriekaufleute: Generalisten der Vielfalt
Die bewährte Grundausrichtung der Ausbildung wird mit der Neuordnung fortgeführt. Generalistisch formulierte Lernziele entlang der industriellen Wertschöpfungskette prägen daher auch künftig den Beruf.
Weitere Erfolgsgeschichte des modernisierten Berufes liegt in der Hand der Betriebe
Die Marke „Industriekaufmann:frau“ bleibt erhalten. Auszubildende können in der Vielfalt der Branchen in den Beruf starten. Sie werden als „Schnittstellenmanager:innen“ für die Leistungserstellung entlang der industriellen Wertschöpfungskette mit offenen Lernzielformulierungen ausgebildet. Die künftige Entwicklung des Berufes und Ausbildungsgestaltung liegen wesentlich in Hand der Betriebe: Sie können weiterhin eine - auch über die Mindestinhalte hinausgehende - qualitativ hochwertige Ausbildung anbieten und sich damit die Fachkräfte von morgen sichern.